Social Media – Die anonyme Kriminalität

 

Die sozialen Medien rund um Facebook, Instagram, Twitter und Co. werden von Cyber-Kriminalität heimgesucht. Dabei rangieren die üblichen Bagatellverbrechen wie Mobbing oder das Hacken von Accounts weit hinten auf der Interessensliste der “Social Media Mafia”.

Zielgruppe Großunternehmen

55 Millionen Euro Schaden, allein in Deutschland. Mit dem Ziel an sensible Informationen oder in Folge an Betriebsgeheimnisse namhafter Unternehmen heranzukommen, überwachen Wirtschaftsspione die privaten Profile von hochrangigen Mitarbeitern in einem Unternehmen, beobachten deren Alltag und verschaffen sich im passenden Moment Zugriff auf die Datenbanken und sensiblen Informationen auf deren Computern. Diese Personen agieren auf digitaler Ebene, legen aber auch selbst Hand an die Geräte, wenn die Umstände dies erfordern. So kann es schnell vorkommen, dass wie es 2006 geschah, Pepsi ein Kaufangebot für das Coca Cola Rezept angeboten bekommt. Information ist für ein Großunternehmen das Umundauf, um einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu schaffen oder beizubehalten. Oft verschaffen sich die Übeltäter über ihre Social-Media-Kontakte auch Zugang zu Netzwerken und Systemen, was zu Datenverlusten, Malware-Infektionen, Produktivitätseinschränkungen, Netzwerküberlastung und Imageschädigung führen kann.

Prävention

2010 führte ein deutscher Autohersteller ein Facebookverbot für alle Mitarbeiter ein. Das ist der falsche Weg! Es wird Unternehmen empfohlen sich an spezielle Social Media Guidelines (z.B. von der Wirtschaftskammer Östereich) zu orientieren, um ein Eindringen durch Wirtschaftsspione zu verhindern.Geben Sie Ihre Social Media Daten daher nur an vertrauenwürdige Unternehmen und Dritte weiter.

 

Ein Beitrag von unserem Praktikanten Benjamin Grissmann