Wir kennen sie alle, wir nutzen sie alle und manchmal nerven sie uns auch alle: Hashtags können unsere Kommunikation bereichern – mit Betonung auf können, denn nur all zu schnell werden Hashtags bei falschem Einsatz zum absoluten Spaßkiller!

Gezielt und strategisch sind die Schlüsselwörter zur richtigen Verwendung. Denn wer Hashtags kopflos und zu oft verwendet, nervt seine Leser und zerstört den Lesefluss. Benutzt man sie jedoch ausgewählt, können sie den Wiedererkennungswert erhöhen und einen echten Mehrwert bieten.

Wie klappt es nun mit den Hashtags: Schlagworte sollten mit Bedacht gewählt und kontinuierlich verwendet werden, um einen Begriff zu besetzen. Dafür braucht es Zeit und eine Social Media Strategie, die Hashtags mit einbezieht. Dann führt der Einsatz nämlich zu Nachhaltigkeit und oftmals auch zu einer Steigerung der Reichweite.

Der erste und wichtigste Schritt ist es also sich individuelle Hashtags herauszusuchen. Vor dem Einsatz unbedingt checken, ob dieser Hashtag bereits verwendet wird, in welchem Kontext und wie intensiv. Weiters sollte ein jeder Hashtag tauglich sein für die anvisierte Zielgruppe und natürlich auch einen klaren und leicht nachvollziehbaren Bezug haben.

Klingt kompliziert – ist es auch! Deshalb Hashtags nie ohne Konzept und Recherche in die Sozialen Netzwerke werfen.  Hat man sich erst einmal für 5 – 10 Hashtags entschieden, die man je nach Kontext einsetzen will, kommt der schwierigste Part: Man muss die Eigenheiten der einzelnen Sozialen Netzwerke berücksichtigen!

Betrachten wir als erstes Twitter. Hier ist der Einsatz von Hashtags  naheliegend. Denn die Beschränkung auf 140 Zeichen begünstigt die verkürzte Kommunikation durch Hashtags. Auf Twitter gilt, wenn sich die Hashtags gut in den Text integrieren lassen, kann man sie in den Tweet schreiben, ansonsten sollten sie am Ende des Tweets stehen. Die beste Reaktion erhalten Tweets mit 1-2 Hashtags – also vorsichtig und mit Bedacht einsetzen.

Auf Facebook funktionieren Hashtags deutlich anders. Zum einen sind sie eine Twitter Erfindung und wurden auf Facebook nur halbherzig integriert. Zum anderen haben es einige am Anfang mit dem Einsatz dermaßen übertrieben, dass die Reizüberflutung groß war. Man wähle also mit Bedacht aus, wann man einen Hashtag in ein Posting integriert. Anders ist das natürlich bei Instagram, wo man Hashtags möglichst konsequent und gerne auch zahlreicher in jedes Posting integrieren sollte.

Auf Google+ sollten man den Hashtags wiederum besondere Aufmerksamkeit zukommen lassen. Denn hier sind sie bei weiten besser integriert als auf Facebook. So kann man sich verwandte Beiträge zu einem Hashtag ansehen und sich beim Durchsehen verwandte Hashtags anzeigen lassen. Damit lässt sich wunderbar kontrollieren, ob man die richtigen Hashtags verwendet oder lieber auf andere Begriffe wechseln sollte. So wird es zu einem  perfekten Monitoring-Tool.