Wäre ich von Beruf nicht Grafikdesignerin, wär ich wohl Moderatorin oder Schauspielerin. Irgendwas wo man viel quasseln kann. Mir entgeht kaum etwas und bei jeder Kleinigkeit die ich aufschnappe habe ich den Drang, es dem Nächsten mitzuteilen. Heute seid ihr ‚die Nächsten‘ und bekommt eine ordentliche Portion Information der Kreativbranche ab.
Über den Tellerrand hinaus
Wir Designer können vielleicht nicht immer bis 10 zählen (aus 10 Tagen Abgabefrist werden schnell mal 12), aber eines können wir: Über den Tellerrand hinausblicken. „Think out of the box“ – auf Deutsch „denk a bissl weiter“ stellt sich automatisch nach dem ersten, zweiten, dritten Kaffee am „Morgen“ ein. Wiederholt diesen Satz nochmal und ihr wisst wie der Hase läuft. Doch irgendwo in all dieser Eigenart der Kreativen entwickeln sich die großartigsten Ideen. Dazu muss ich euch berichten 🙂
Vanessa’s News, täglich um 12:00 Uhr auf PlonerCom TV
„Ich seh beim Laufen mehr als nur schwarz“
Manche knallen sich die schrägsten Bässe ins Ohr, um sich im Laufen zu verlieren. Andere wiederum verfolgen ihren Atem oder hoffen auf die Endorphine. Das Londoner Designstudio „Force of Nature“ hat für die Nike-Laufschuhe Free Run interaktive Installationen entwickelt, die wahren Laufrausch garantieren. Mithilfe der Kinect und mit Sensoren ausgestatteten Laufbändern lösen sich die Bewegungen des Läufers in pulsierende Farbbilder auf. Je höher und kraftvoller die Bewegung, desto intensiver das Farbspektakel. Http://is.gd/field_nike
„But first, let me take a selfie with my dumbass selfiestick“
Über den zunehmenden Einsatz der Selfie-Sticks und deren Risiken macht sich eine Digitalagentur aus Los Angeles in einem humorvollen Viral für Pizza Hut lustig. http://is.gd/selfiestick
„Internet, die schlechte Prototyp-Version von Photoshop“
Im Internet ist „sich aufhübschen“ besonders leicht und diesen Ansatz hat sich die aktuelle Modekollektion der Österreicherin Eva Zar „Cuter on the Internet“ zu Nutze gemacht. Das gedruckte Lookbook außen im Design eines MacBook’s mit authentischem Einband, innen Screenshots der Modefotos auf Apple-Oberfläche. Gestaltet wurde das ungewöhnliche Werk von dem Wiener Artdirektor Maximilian Mauracher.
„Besser über Wasser bleiben“
Auf den künstlich angelegten „Snoopy Islands“ der Vereinigten Arabischen Emirate (die nichts mit Snoop Doggy Dog zu tun haben“) solltest du am besten abtauchen. Nicht sprichwörtlich, sondern wortwörtlich. Anzutreffen ist dort Unterwasser ein Plakat aus Naturmaterialien mit einer zwei Meter großen, blauen Nivea-Flasche und daneben der Schriftzug „Protect your back“. Laut Aufpassern kam die Aktion bei den Schnorchlern gut an – 45% schwammen angeblich zurück um sich einzucremen.
„Skizzenbuch war gestern“
Bist du zufällig Tätowierer und noch etwas unsicher in deinem Handwerk, üb‘ dich doch zuerst mal im SkinBook. Die brasilianische Agentur Lew’Lara hat ein Büchlein aus künstlicher Haut entwickelt, das mit jeder Seite andere Körperpartien zum Bemalen bietet. Bis jetzt existiert das Projekt allerdings nur als Viral. http://is.gd/skinbook
Das war’s zu Vanessas News. Der nächste Blogbeitrag kommt bald, ich freue mich auf euch und wünsche noch einen angenehmen Freitag!